Death Valley - Hardys Reise-Homepage

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USA - Nationalparks







 Death Valley



Death Valley
im Glutofen Kaliforniens


Es gibt drei Hauptrouten, um ins Death Valley zu kommen. Wenn man aus dem Raum Las Vegas kommt, sollte man sich bevor man sich auf den Weg ins Death Valley macht, überlegen, welche Route man nehmen möchte, denn gerade von Las Vegas kommend gibt es zwei Routen. Die eine Route führt über die 178 ab Shoshone über die Jubilee Pass Rd hinab bis zur Badwater Rd und dann durch den gesamten südlichen Teil des Death Valley Richtung Furnace Creek, oder an Shoshone vorbei über die 127 bis  Death Valley Junction und von dort über die 190 auf direktem Wege nach Furnace Creek. Furnache Creek liegt etwa in die Mitte des Death Valley.
Strasse ins Death Valley
Furnace Creek Ranch, Death Valley
Oder wenn man aus Richtung des Tioga Passes kommt, kann man südlich von Lone Pine über die 190 Richtung Furnace Creek ins Death Valley fahren.
Es gibt natürlich noch Zufahrten, die nicht so bekannt sind oder vielleicht nicht als offizielle Route genannt werden, wie z.B. die Strasse 127, falls man aus nördlicher Richtung aus Bonnie Claire kommt. Diese Straße scheint sogar asphaltiert zu sein, aber es gibt durchaus Strassen, die nicht asphaltiert sind und da sollte man sich als Mietwagen-Fahrer immer gut überlegen, ob man eine solche Strasse benutzt.
Ob man aus westlicher Richtung, oder aus östlicher Richtung ins Death Valley fährt, ergibt sich natürlich aus der geplanten Route, für die man sich bei der Reiseplanung entschieden hat.
Zabriskie Point, Death Valley
Wenn man aus Richtung Las Vegas kommt, dann haben beide oben genannten Strecken ihre Vor- und Nachteile. Bei der Route über Death Valley Junction hat man die Gelegenheit, sich das in meinen Augen einsamst gelegene Opernhaus der Welt anzusehen, zumindest von aussen, aber es gibt auch eine kostenpflichtige Möglichkeit, das Opera House von innen zu sehen. Als ich das Opernhaus vor vielen Jahren das este Mal sah, konnte ich meinen Augen nicht glauben, was sie mir optisch vermitteln wollten - ein Opernhaus in dieser, sagen wir mal, nicht so mit Einwohnern übersähten Gegend. Aber es finden tatsächlich Vorführungen in diesem Opera House statt. Wer dann der 190 folgt, kommt ziemlich direkt in Furnace Creek an.
Kassenautomat für Entrance Fee Death Valley
Wenn man ins Death Valley fährt, kommt man an einem Automaten wie auf dem Bild links vorbei, an dem man mit der Kreditkarte die Parkgebühr (Entrance Fee) bezahlen kann. Ich habe gesehen, dass einige Autos mehr oder weniger achtlos an diesem Kassenhäuschen vorbeigefahren sind, aber vielleicht hatten sie ja schon bezahlt. Allerdings bezahlen wohl die meisten die Parkgebühr - wie übrigens ich auch. Ich bin allerdings noch niemals an irgendeiner Stelle im Death Valley kontrolliert worden, ob ich die Parkgebühr bezahlt habe.
In Furnace Creek gibt es sowohl eine Tankstelle mit kleinem Shop, als auch die Hotelanlage Furnace Creek Ranch und zu bestimmten Jahreszeiten auch das bessere und teurere Furnace Creek Inn.
Wenige Meilen vor Furnace Creek kommt man an der Strasse vorbei, die zum bekannten Aussichtspunkt Zabriskie Point führt.
Fährt man von Shoshone aus über die 178 ins Death Valley, durchquert man von Süden aus in nördlicher Richtung einen großen Teil des Death Valley, vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten, wie z.B. den Ashford Mills Ruins und man kommt direkt nach Badwater, dem tiefsten Punkt der USA (Minus 85 Meter unter Sealevel), vorbei am Natural Bridge Trail und am Golden Canyon, oder auch am Devils Golf Course, bevor man nach Furnace Creek gelangt.

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nachfolgend vier Fotos vom Zabriskie Point

Die Temperaturen im Death Valley sind extrem, in den Sommermonaten werden durchaus auch mal Temperaturen von 50 Grad C erreicht. Vor vielen Jahren war das Death Valley mal an einem Tag der heisseste Ort der Welt. Ich habe Temperaturen von 50 Grad C erlebt (mein Autotemperaturmessgerät zeigte sogar angebliche 54 Grad C an). Das ist heiß, sehr heiß - aber es ist eine trockene Hitze, die man mit entsprechender Kleidung, insbesondere einem Hut) für eine Weile gut ertragen kann - so habe ich das immer empfunden. Sollte man allerdings in Badwater das Bedürfnis haben, einem "Bedürfnis" im Toilettengebäude nachzukommen, sollte man sich auf eine extrem stickige in nahezu brodelnder aufgestauter Hitze im Raum einstellen, zumal es dort keine Wasserspülung gibt, sondern es sich um eine Plumpstoilette handelt. Man glaubt gar nicht, wie schlecht das in dem Raum riechen kann, wenn die Luft auch noch stark erhitzt wird. Andererseits - ist ja schön, dass es mittlerweile in Badwater eine solche Möglichkeit gibt, die gab es nämlich nicht immer dort.

Noch ein Wort zur zur Fahrt raus aus dem Death Valley in Verbindung mit den Temperaturen:
Da wo es runtergeht, geht es bekanntermaßen auf dem Rückweg aufwärts. Und im Death Valley ist es egal, ob man aus Westen oder aus Osten gekommen ist - wenn man das Death Valley verlassen möchte, gehts immer aufwärts. Wegen der zum Teil extremen Temperaturen stehen an den Ausfahrtstrassen Hinweise, dass man die Klimaanlage gegebenenfalls ausschalten soll - ja aus- nicht einschalten. Der Grund ist, dass bei eingeschalteter Klimaanlage manchmal die Motorhitze so groß werden kann, dass das Kühlwasser unter Umständen anfängt zu kochen. Ich habe bislang die Klimaanlage bei der Ausfahrt aus dem Death Valley noch nie ausgeschaltet, allerdings habe ich die Kühlwasser-Temperaturanzeige im Auto ständig beobachtet.
Das möglicherweise überkochende Motorkühlwasser ist übrigens der Grund, warum viele Mietwagen-unternehmen es den Kunden verbieten, mit einem Reisewohnmobil in den Sommermonaten ins Death Valley zu fahren. Wer trotzdem mit einem Reisewohnmobil ins Death Valley fährt und bei der Ausfahrt der Motor verreckt, hat anschließend ein großes (Kosten-)Problem.

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nachfolgend 6 Fotos von Badwater

Auch das Death Valley ist einer ständigen Veränderung  unter-worfen. An den beiden Fotos rechts kann man die Veränderung sehen. Das eine Foto wurde 1996, das andere Foto 2013 aufge-nommen, beide von der selben Position aus, nämlich vom Dantes View oberhalb Badwater.

Legen Sie die Maus ohne zu klicken auf das Bild rechts  und verschieben die Linie in der Mitte des Bildes nach rechts oder links.

1996 scheint die Fläche mit dem Salz größer zu sein als 2013 - oder
ist die Fläche nur noch nicht so verschmutzt wie im Jahre 2013? Mir ist der Unterschied erst jetzt aufgefallen, sonst hätte ich mir vor Ort diese Stelle noch mit ganz anderen Augen angesehen und versucht, herauszubekommen, ob das Salz seit 1996 bis 2013 "verschwunden" oder einfach nur verdreckt ist, so dass man vom Dantes View aus den Eindruck hat, die Salzfläche ist 2013 geringer gegenüber 1996.

Das Death Valley ist etwa 13.000 qkm groß, etwa 200 km lang und zwischen 6 und 26 km breit. Westlich des Death Valley erstreckt sich eine Gebirgsgruppe mit dem 3366 m hohen Telescope Peak. Vereinfacht gesagt, ist diese Gebirgsgruppe mit schuld, dass der ehemals vorhandene See austrocknete und dadurch eine Salzwüste entstand.
Wie ist das Death Valley denn nun wirklich entstanden?
Beim Auseinanderbrechen des Kontinents vor rund 550 Millionen Jahren drangen damals zunächst schmale Meeresarme auf die kontinentale Kruste vor. Die Ränder dieser Riftzone sanken ab, bis die kontinentale Erdkruste zerbrach und sich der Pazifik zu öffnen begann.
Der passive Kontinentalrand wandelte sich in einen aktiven Rand um, als sich die pazifische Platte unter die nordamerikanische Platte schob. Es folgte eine lange Epoche des Vulkanismus und der Gebirgsbildung entlang der nordamerikanischen Westküste. Im Gebiet des Death Valley produzierte die viele Millionen Jahre anhaltende Erosion der herausgehobenen Gesteinsschichten eine relativ unstrukturierte Ebene.
Die erneute Ausdünnung der Kruste unter dem westlichen Nordamerika begann vor etwa 16 Millionen Jahren. Vor zwei oder drei Millionen Jahren erreichte der Ausdünnungsprozess auch das Gebiet des heutigen Nationalparks, riss es auseinander und erzeugte das Death Valley und die umliegenden Gebirgszüge. Die Täler füllten sich teilweise mit Sedimenten und, während der feuchten Eiszeiten, auch mit Seen. Der größte dieser Seen ist der Lake Manly. Vor 10.500 Jahren wurden die Seen zunehmend vom Schmelzwasser der Gletscher in der Sierra Nevada abgeschnitten, woraufhin sie austrockneten und nur noch Salze und Mineralien zurückblieben. Die heutige Wüstenlandschaft entstand, nachdem die Seen vertrocknet waren.
(Quelle: Wikipedia)

Wie kam es zu dem Namen Death Valley?
Im Jahre 1849 suchten zwei Gruppen von Reisenden mit insgesamt etwa 100 Wagen eine Abkürzung des Old Spanish Trail und sind dabei in das Tal geraten. Nachdem sie wochenlang keinen Ausweg aus dem Tal gefunden hatten und bereits gezwungen waren, mehrere ihrer Ochsen zu verspeisen (wobei sie das Holz ihrer Wagen, die sie dann sowieso nicht mehr ziehen konnten,  als Brennholz verwendeten), ließen sie ihre restlichen Wagen zurück und verließen das Tal über den Wingate Pass. Dabei drehte sich eine der Frauen aus der Gruppe um und rief dem Tal ein „Goodbye, Death Valley“ hinterher.
Nach der weitverbreiteten Legende soll niemand aus der Gruppe bei der Taldurchquerung umgekommen sein, bis auf einen Greis namens Culverwell, der schon beim Betreten des Tales sterbensmatt gewesen sein soll.
(Quelle: Wikipedia)

Die erdgeschichtliche "Geburt" des Death Valley hat eine enorm beeindruckende Landschaft geschaffen, die man wahrscheinlich nicht wahrnimmt, wenn man das Death Valley  möglichst schnell durchquert, um z.B. von Las Vegas Richtung San Francisco (oder umgekehrt) zu fahren. Aber dann würde man weder das Golden Valley, noch den Natural Bridge Trail, Devils Golf Course, den 20 Mule Team Trail, Scotty's Castle oder den Ubehebe-Crater sehen und auch nicht die Ghost Town Rhyolite bei Beatty.

Zum Natural Bridge Trail und zum Golden Valley führt jeweils eine schmale unbefestigte Strasse links hoch, wenn man von Süden kommt. Die Strasse zum Golden Valley hat extrem viele Querrillen, so dass man hier nur sehr langsam vorwärts kommt. Weiter oben befinden sich Parkplätze und von dort aus kann man zu Fuß durch die Canyons gehen.

Bei entsprechender Sonnenbestrahlung weiß man dann auch schnell, warum der Golden Canyon so heißt.
Auf dem Natural Bridge Trail läuft man unter einigen Naturbrücken hindurch.

Man sollte sich diese Schluchten ruhig antun, ich fand es sehr interessant, dort zu laufen.
Natural Bridge Trail
Golden Canyon Death Valley
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nachfolgend 13 Fotos vom Natural Bridge Trail und vom Golden Canyon

Devils Golf Course ist ein sehr großer Bereich im Death Valley, der zugepflastert ist mit großen dunklen zerklüfteten Salzstrukturen. Irgendjemand muss wohl mal auf die Idee gekommen sein, dass dieser Platz ja nur des Teufels Golfplatz sein könnte. Viele Touristen machen sich den Spass, sich mit einem Golfschläger in der Hand inmitten dieser zerklüfteten Salzstrukturen zu stellen, so als würden sie gleich einen Golfball schlagen. Die meisten Touristen allerdings sind nach etwa 10 Minuten wieder verschwunden.

Man muss allerdings fairerweise auch sagen, dass es dort nicht wirklich viel zu sehen gibt. Einmal hin, anschauen und gut ist.

Zum Devils Golf Course gelang man über eine unbefestigte Strasse. Wie so häufig im Death Valley sind unbefestigte Strassen regelrecht "Rubbelpisten". Harte Querrillen rütteln das Auto kräftig durch und zwingen den Fahrer dadurch automatisch, langsam zu fahren. Der "Golfplatz" liegt etwa in der Mitte zwischen Badwater und Furnace Creek, von Badwater ausgesehen auf der linken Seite.
Devils Golf Course
Devils Golf Course

20 Mule Team
Man kann es sich wahrscheinlich nicht vorstellen, wie es ausgesehen haben könnte, wenn 20 Mulis Waggons ziehen. Das nebenstehende Bild habe ich bei Furnace Creek abfotografiert, weil es so schön verdeutlicht, mit welchen Mühen damals Borax abgebaut und transportiert wurde.

Der 20 Mule Team Trail befindet sich oberhalb des Death Valley. Die Straße ist unbefestigt und manchmal geht es überraschend steil über einige Huckel abwärts oder auch wieder hoch. An einigen Stellen ist die Straße auch recht kurvig. Als ich das erste Mal über den Trail gefahren bin, habe ich noch einige der ehemaligen Stollen entdeckt, die noch geöffnet waren. Ich bin natürlich reingegangen bis es nicht mehr weiterging. Zuletzt habe ich diese Eingänge nicht mehr gesehen, vielleicht hat man sie mittlerweile zugeschüttet.

Der Name 20 Mule Team Trail ist entstanden, weil in den Jahren 1883 bis 1889 jeweils 20 Mulis die riesengroßen mit Borax beladenen Wagen 165 Meilen durch das südliche Death Valley bis zur Eisenbahnstrecke in der Mojave Wüste gezogen haben. Die großen Waggons und einer der Züge sind heute auf einem Freigelände der Furnace Creek Ranch ausgestellt und können besichtigt werden. Erst wenn man sich mal neben eines der Räder der Waggons stellt, merkt man, wie groß die Waggons waren und warum 20 Mulis vor die Waggons gespannt werden mussten, um gleichzeitig mehrere dieser Waggons zu ziehen.

Einige Fotos dieser historischen Waggons und einer der damaligen Loks sind in der nachfolgenden kleinen Diashow zu sehen.
20 Mule Team Trail
Eingang zu einer Mine auf dem 20 Mule Team Trail

Möchte man von Furnace Creek aus in den nördlichen Teil des Death Valley zum Ubehebe-Crater fahren, kommt man zwangsläufig an Scottys Castle vorbei. Vorweg - der Weg ist weit bis zum Ubehebe-Crater, man sollte also ausreichend Zeit einplanen, vor allem, wenn man sich Scottys Castle nicht nur von aussen ansehen möchte, wie ich das (leider) nicht gemacht habe. Das hatte nichts mit dem Eintrittsgeld für Scottys Castle zu tun, sondern mit der noch zur Verfügung stehenden Zeit.

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nachfolgend vier Fotos vom Scottys Castle

Etwas nördlich der Furnace Creek Ranch kommt man zu Stovepipe Wells, den Sanddünen im Death Valley. Vorher kommt man noch an der einzigen Tankstelle im Death Valley vorbei. Man sollte sich nicht vom extrem hohen Spritpreis an dieser Tankstelle verleiten lassen, hier nicht zu tanken. Ich habe schon Touristen gesehen, die offensichtlich mit nur halbvollem Tank ins Death Valley gefahren waren und dann merkten, dass die Tankanzeige plötzlich nur noch hektisch blinkte und man deshalb am Straßenrand stand und wartete, dass jemand kommt und sagen kann, wo die nächste Tankstelle ist, weil man sich nicht mehr traute, auch nur noch einen überflüssigen Kilometer zu fahren.
Zurück zu den Sanddünen - einige dieser Sanddünen sind recht flach, je weiter man allerdings durch die Sanddünen in Richtung der dahinterliegenden Berge läuft werden die Hügel immer höher. Es ist merkwürdig - aber es gibt Bereiche im Death Valley, da gibt es nichts anderes als flache Erde, dann gibt es die schier endlosen bizarren dunklen Salzklumpen  am Devils Golf Course, dann gibt es Flächen mit "weißem" Salzboden und auf einmal steht man vor Sanddünen, weiter Richtung Norden sind dann plötzlich Krater erloschener Vulkane. Und dazwischen gibt es immer große Bereiche, in denen eigentlich "nichts" ist.

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nachfolgend 8 Fotos von Stovepipe Wells
In Rhyolite gibt es einige verfallene Häuser, in denen früher zunächst Goldgräber, später Minenarbeiter (Borax) gelebt haben. Als ich mal dort war, hatte ein einzelner übriggebliebener Bewohner von Rhyolite, der sich der Kunst verschrieben hatte, gerade eine Freiluft-Kunstaustellung veranstaltet und seine von ihm kreirten Figuren aus einem schneeweißem "irgendetwas" ausgestellt. Abgesehen von der Freiluftausstellung lebte er in einer kleinen Hütte, die rundherum zugestellt und verrammelt war und keinen Einblick in sein Grundstück zuließ. That's America.

Hoch oben im Norden des Death Valley sind Krater längst erloschener Vulkane. Der bekannteste Krater ist sicherlich der Ubehebe-Crater, von den Shoshonen "Tem-pin-tta- Wo'sah" genannt, was so viel wie "Korb des Coyoten" heißt. Der Ubehebe Crater hat einen Durchmesser von knapp über 700 Meter und ist zwischen etwa 150 bis 230 Meter tief. Theoretisch kann man in den Krater hinabsteigen, was vielleicht auch noch recht einfach gehen sollte. Allerdings wird beim Aufstieg der Weg beschwerlicher, weil der Untergrund bröselig ist und man ständig etwas einsackt und rutscht. Leichter ist es dagegen, den etwa 1,5 Meilen langen Weg oberhalb des Kraterrandes zu begehen. In unmittelbarer Nähe des Ubehebe Craters gibt es noch einige erloschene Vulkane, die Krater sind allerdings wesentlich kleiner als der Ubehebe-Crater.
Zum Ubehebe-Crater kommt man über eine asphaltierte Strasse bis zu einem Parkplatz unterhalb des Kraterrandes. Dann läuft man noch einen kurzen Weg aufwärts und steht dann oben auf dem Kraterrand.
Es kann je nach Jahreszeit sehr heißt dort oben sein, aber wir haben es auch schon erlebt, dass dort oben ein sehr starker Wind wehte und meine damals noch jungen Kinder haben sich einen Spaß daraus gemacht, sich mit ausgebreiteten Armen gegen den Wind zu stemmen.
Für viele ist der Ubehebe-Crater nicht so sehr beeindruckend, ich war allerdings sehr beeindruckt und möchte eigentlich jedem empfehlen, zum Ubehebe-Crater zu fahren, sofern genügend Zeit zur Verfügung steht.

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unten: Panoramafoto vom Ubehebe-Crater im nördlichen Death Valley
Ubehebe-Crater Death Valley

An der Schleife zum Parkplatz des Ubehebe-Crater endet die asphaltierte Strasse. Bei der Zufahrt zum Parkplatz zweigt nach rechts eine unbefestigte Strasse ab, die Racetrack Valley Road.  Würde man dieser unbefestigten Strasse folgen, käme man nach etwa 27 Meilen zum Racetrack Valley. An der Einmündung der hier noch harmlos aussehenden Strasse steht ein Hinweisschild, das man ernst nehmen sollte: 4x4 Geländewagen erforderlich. Mit einem normalen Mietwagen, auch mit einem SUV mit Allrad ist diese Strasse nicht zu bewältigen.

Im Racetrack Valley scheinen noch Wunder zu geschehen - wie von Geisterhand bewegt, rollen Steine über ein ausgetrocknetes Flussbett und hinterlassen lange Schleifspuren im Boden, aber noch niemand hatte gesehen, dass und wodurch sich die Steine bewegt haben. Man hatte sogar zunächst vermutet, dass möglicherweise irgendein "Spassvogel" diese Steine gerollt und somit die Schleifspuren erzeugt hat, um den Menschen ein Rätsel aufzugeben. Aber dann hat man systematisch den Bereich kontrolliert und sogar GPS-Geräte aufgestellt, um festzustellen, wann die Steine bewegt werden bzw. wurden. Man hat dann auch festgestellt, dass es keinen "Spaßvogel" gibt, dass die Steine tatsächlich durch wohl bis heute noch nicht endgültig geklärte Umstände plötzlich für einige Zentimeter bewegt werden und so sich im Laufe von Jahren diese langen Schleifspuren gebildet hatten.

Ich würde sehr gern mal zum Racetrack Valley fahren, aber mir fehlt dazu das richtige Auto und man sollte den enormen Zeitaufwand nicht vergessen, den man von Furnace Creek bis zum Racetrack Valley benötigen würde. Wahrscheinlich wäre es ein kompletter Tagesausflug. So habe ich mir das Racetrack Valley leider nur mit Hilfe eines "Earth Programms" ansehen können. Das alles dort, die Krater-Landschaft im Umfeld des Ubehebe-Crater bis hin zum Racetrack-Valley sieht irgendwie derart unwirklich aus, so, als wäre die Erde an dieser Stelle gerade erst entstanden.

Für mich ist das Death Valley einer der interessantesten Orte in den USA. Ich habe bestimmt schon vieles gesehen im Death Valley, aber längst noch nicht alles, obwohl ich jetzt schon einige Male dort war. Aber offensichtlich noch nicht oft genug - ich würde jederzeit wieder hinfahren und gern auch mal mit einem richtigen robusten Geländewagen, den nichts kaputt kriegt. Dann würde ich auch zum Racetrack Valley fahren und noch viele andere Stellen anfahren, die ich mit einem normalen Mietwagen, auch wenn er Allrad hatte, leider  meiden musste.

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